Seit wann spielst du Paintball und wie bist du dazu gekommen?

Über ein paar Freunde habe ich Ende 2004 von Paintball erfahren. Da ich allerdings zu diesem Zeitpunkt noch keine 18 war, durfte ich noch nicht spielen. 2006 bin ich dann in meine erste Saison gestartet. Damals noch die X5. Bis Ende 2007 war ich voll dabei, musste aber dann leider wegen beruflichen Gründen ein Jahr aussetzen. 2009 dann der Wiedereinstieg und ab meinem Wechsel in 2010 zu Destination Wetzlar ging es wieder richtig rund. 


In welchem Team und welcher Liga spielst du derzeit?

Ich bin dieses Jahr zu Red Ribbon Army gewechselt und spiele mit ihnen in der höchsten Spielklasse der XPSL.


Was bedeutet es für dich in der Nationalmannschaft zu spielen?

Es erfüllt mich natürlich mit Stolz ein Teil der Nationalmannschaft zu sein. Wie Bibi, Mona und Karin, bin ich seit 2011 im Kader und wir haben schon einiges zusammen erlebt. Es ist schön zu sehen, wie sich das Team entwickelt und wir immer mehr Unterstützung und Zuspruch von außen erhalten. Viele Menschen, welche von dem Sport zuvor noch nie gehört haben, reagieren nicht mehr so negativ darauf - im Gegenteil. Die Nationalmannschaft weckt Interesse und rückt die sonst so verschriene Sportart in ein ganz anderes - positiveres - Licht. Vor ein paar Jahren konnte ich von einer solchen Reaktion bei Außenstehenden nur träumen, heute ist es Realität. Des weiteren ist es immer wieder schön zu erleben, dass wir zugleich auch Vorbilder für andere weibliche Spielerinnen sind und diese mit wachsendem Ehrgeiz mehr Zeit, Emotion und Motivation innerhalb der "Männerdomäne" Paintball agieren. 


Was war bisher deine beste Erfahrung im Paintball?

Puuuhhh...tolle Erfahrungen gab es einige. Zu den Besten zählen auf jeden Fall der Aufstieg 2010 mit Destination Wetzlar in die 3. Bundesliga und natürlich die bisher bestrittenen Nation Cup`s mit der Nationalmannschaft in Bitburg. Es ist ein unglaubliches Gefühl vor dieser mitfiebernden Menschenmasse auf dem CPL Feld der Millennium Series zu spielen. Dieser Tag ist jedesmal über die Grenze hinaus gefüllt mit Druck, Emotion und Spannung. Es geht um Alles und ist Gänsehautfeeling pur. 


Was ist dein größtes Ziel im Paintballsport?

Mein größtes Ziel ist es mit den Mädels den Russen mal wieder in den Hintern zu treten, Gold nach Hause zu holen und den Titel auch in Zukunft für Deutschland zu erhalten. Natürlich gehört auch die kontinuierliche Steigerung meiner persönlichen Leistung dazu und innerhalb, sowie außerhalb noch mehr Frauen zu motivieren.


Gibt es für dich eine(n) Spieler(in), welche(n) du als Vorbild im Paintballsport ansiehst?

Nein, ein direktes Vorbild habe ich nicht. Es gibt allerdings so einige Spieler, denen ich in den einzelnen Ligen querbeet gerne zusehe und von ihnen lerne. 


Was sind deine Hobbys und Interessen außerhalb vom Paintball?

Neben meinem Beruf, dem Studium und Paintball, bin ich mit meinen Hunden gerne in der Natur. Seit kurzem befasse ich mich auch mit Pflanzenzucht und wenn wirklich noch etwas Zeit übrig sein sollte, dann male und schreibe ich sehr gerne oder kreiere Back- & Kochrezepte



Wie denkt deine Familie über den Sport und deinen Part in der Nationalmannschaft?

Meine Familie war am Anfang sehr skeptisch, hat mir aber nie versucht diese Leidenschaft auszutreiben - hätten sie auch nicht geschafft  
Sie haben mich von Beginn an unterstützt und seit der Nationalmannschaft hat sich ihre Sicht zu diesem Sport positiv verändert und alle fiebern mit.
Mein Cousin ist seit kurzem auch dem Paintball verfallen und legt sich gerade seine erste eigene Ausrüstung zu.

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