DPL kooperieret seit 5 Jahren mit der Stefan-Morsch-Stiftung - In Solms beim Pokalfinale startet wieder ein Aufruf zur Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke – Kevin leiß erzählt von seiner Stammzellspende

Irgendwo auf der Welt gibt es eine Familie, die um das Leben ihres Kindes bangt. Das Kind hat Leukämie. Allein die Vorstellung schnürt nahezu jedem den Hals zu. Karl-Gerd Haas geht es da nicht anders. Auch der Paintball-Fan findet keine Worte. Er tut jedoch alles, um das fremde Kind zu retten. Er spendet Stammzellen.

Die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei, die seit vielen Jahren mit der Deutschen Paintball Liga kooperiert, hat den 33-Jährigen gebeten, seine Geschichte zu erzählen: „Ich habe damals bei den Splat Dragons Paintball gespielt, als dort am Rande des Spielfeldes die Stefan-Morsch-Stiftung zur Registrierung als Spender aufgerufen hatte“, erzählt er. Das war 2014, als die Zusammenarbeit gerade gestartet war. Seit damals haben sich fast 680 Paintball-Spieler und ihre Fans in die Datei aufnehmen lassen. Die meisten von Ihnen bei Turnieren in Altlay beim Flughafen Hahn oder in Solms bei den Pokalfinalspielen der Liga. Dort wird auch am 5. und 6. Oktober 2019 wieder ein Aufruf der Stiftung gestartet.

In der Zwischenzeit hatten bereits sechs dieser registrierten Spender die Gelegenheit, einem Menschen die Chance auf Leben zu geben. Karl-Gerd Haas ist nun die Nummer 7. Mitte 2019 bekam er den Anruf der Stiftung, dass er die gleichen genetischen Merkmale besitzt, wie ein Leukämie-Patient, der dringend einen Spender sucht: „Ich war total baff!“

Der Staplerfahrer sagt sofort seine Hilfe zu – ohne zu wissen, wer der Patient ist oder wo er oder sie lebt. Das bleibt mindestens zwei Jahre anonym. Nach einem kompletten gesundheitlichen Checkup ist klar, dass Haas in der Entnahmestation der Stiftung in Birkenfeld spenden darf. Dazu muss er sich vorher ein Medikament spritzen, das seine Stammzellen aus dem Knochenmark ins Blut übergehen lässt. Die eigentliche Spende funktioniert dann ähnlich wie bei einer Dialyse. Freunde und Familie sind stolz auf ihren potenziellen Lebensretter.

Karl-Gerd Haas hat verletzungsbedingt eine Pause beim Paintball eingelegt. Er vermisst die Gemeinschaft der Szene. Dort hält man zusammen – egal ob Rechtsanwalt, Rettungssanitäter oder Staplerfahrer. Diese Erfahrung hat auch die Stefan-Morsch-Stiftung gemacht. Rolf-Jürgen Klein, festes Mitglied des Recruiting-Teams der Stiftung, freut sich jetzt schon auf die Aktion in Solms: „Das sind alles tolle Leute, bei denen man spürt, wie sehr Ihnen die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke am Herzen liegt!“ Karl-Gerd Haas unterstützt den Aufruf in Solms: „Lasst Euch typisieren. Es ist ganz einfach: eine Speichelprobe genügt.“

Mehr Infos zur Deutschen Paintball Liga und dem Pokalfinale in Solms findet man unter: https://dpl-online.de/


Jede Hilfe ist richtig und wichtig
Für die Neuaufnahme eines Spenders entstehen der Stefan-Morsch-Stiftung Kosten in Höhe von 40 Euro. Wer also aus gesundheitlichen Gründen nicht dazu in der Lage ist, sich typisieren zu lassen, kann trotzdem helfen, die Registrierung geeigneter Spender durch Geldspenden zu finanzieren. Damit sich möglichst viele junge Menschen typisieren lassen, bietet die Stefan-Morsch-Stiftung die Aufnahme in die Datei für alle gesunden Erwachsenen bis 40 Jahre kostenlos an. Das wird über Spendengelder finanziert.
Spendenkonto:
Kreissparkasse Birkenfeld
IBAN: DE76 5625 0030 0000 2222 24
SWIFT‐BIC: BILADE55XXX

Online-Typisierung: Über die Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) kann man sich jederzeit als Stammzellspender erfassen lassen. Über die Startseite kommt man zur Einwilligung. Dort müssen einige Gesundheitsfragen beantwortet werden. Nach dem Ausfüllen der Einwilligung bekommt man ein Registrierungsset mit genauer Anleitung zugeschickt. Über unsere gebührenfreie Hotline (08 00 - 766 77 24) können Sie weitere Informationen einholen. Weitere Infos findet man auch auf der Homepage oder über unsere Facebook-Seiten.

Die Stefan-Morsch-Stiftung ist die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ leistet sie schnelle und persönliche Hilfe für Krebskranke und ihre Familien. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland mehr als 11 000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie etwa der Leukämie. Jeder zweite Patient ist ein Kind oder Jugendlicher. Je nach Leukämieart variieren die Heilungsaussichten. Oft reicht die Behandlung mit Chemotherapie und/oder Bestrahlung aber nicht aus. Dann ist die Übertragung gesunder Blutstammzellen die einzige Hoffnung auf Leben. Eine solche Transplantation ist aber nur möglich, wenn sich ein passender Stammzell- bzw. Knochenmarkspender zur Verfügung stellt. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich somit die Chance, dass einem todkranken Patienten das Leben gerettet werden kann.

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